Judentum

Tempel, Neuer Israelitischer (NIT)

Der NIT, im Dezember 1817 in Hamburg gegründet, war eine der frühesten religiösen Reforminitiativen des deutschen Judentums.

Verband der Jüdischen Gemeinden Schleswig-Holsteins und der Hansestädte

Nach dem Vorbild bereits bestehender preußischer Provinzialverbände 1912 in Kiel gegründet, bezweckte der Verband der Jüdischen Gemeinden Schleswig-Holsteins die wirksame Förderung gemeinsamer Interessen der Verbandsgemeinden, und zwar insbesondere durch deren Vertretung gegenüber Behörden, durch die Schlichtung von Streitigkeiten sowie durch die Regelung der Armenpflege und der Fürsorge für Wanderarme.

Vereinswesen

Wie in anderen Großstädten gab es auch in Hamburg ein entfaltetes jüdisches V. Entsprechend dem Anliegen und der sozialen Funktion lässt sich eine Gliederung in traditionelles und neues V. vornehmen, das sich insbesondere in Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus ab Mitte der achtziger Jahre des 19. Jahrhunderts konstituierte.

Werner, Sidonie

Lehrerin, Leiterin sozialer Einrichtungen, Frauenrechtlerin, geb. 16.3.1860 Posen, gest. 27.12.1932 Bad Segeberg

Wirtschaftsleben, Berufstätigkeit und soziale Schichtung der Hamburger Juden

Juden haben im Hamburger Wirtschaftsleben der letzten vierhundert Jahre eine bedeutende Rolle gespielt. Vor allem als Händler und Bankiers, aber auch als Ärzte und Juristen nahmen sie teil am wirtschaftlichen Geschehen der Stadt und dies in vielen Fällen mit großem Erfolg.

Wohlwill, Emil

Chemiker und Wissenschaftshistoriker, geb. 24.11.1835 Hamburg, gest. 2.2.1912 Hamburg

Wohnstifte

Den Beinamen »Stiftungshauptstadt« verdankt Hamburg auch der Vielzahl von Stiftungen für Freiwohnungen, die eine aus kirchlichen Anfängen erwachsene Tradition bürgerlich-gemeinnützigen Verantwortungsgefühls und republikanischen Selbstverständnisses bezeugten.

Zeitungswesen

Der Jude (Periodische Blätter)

Wenngleich Hamburg für den hebräischen Buchdruck eine gewisse Bedeutung besaß, spielte es in der Entwicklung des modernen jüdischen Pressewesens (etwa im Vergleich zu Berlin oder Leipzig) zunächst nur eine untergeordnete Rolle. Als erste periodische Publikationen sind zwei hebräische Kalender (Luchot) in Altona (1735-1814) und Hamburg (1784/85) belegt.

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