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Goldschmidt, Erna

ehrenamtliche Gemeindemitarbeiterin, geb. 9.9.1902 Hamburg-Altona, gest. 8.5.1977 in Hamburg

G. arbeitete in der Bank ihres Vaters, Iska Goldschmidt. Ab 1938 war sie im → Jüdischen Religionsverband Hamburg [1] unter dem damaligen Geschäftsführer → Max Plaut [2] tätig. G. wurde am 23. Juni 1943 mit ihrer Schwester → Käthe Starke [3] mit einem der letzten → Deportationen [4] aus Hamburg nach Theresienstadt gebracht. Dort war sie Mitarbeiterin im »Judenrat von Theresienstadt«. Sie überlebte das Lager und wurde im Mai 1945 mit ihrer Schwester von der Roten Armee befreit. Nach ihrer Rückkehr nach Hamburg arbeitete sie für die Jewish Trust Corporation for Germany in Hamburg. G. engagierte sich maßgeblich am Wiederaufbau der → Jüdischen Gemeinde [5] in Hamburg – so gehörte sie viele Jahre deren Beirat an. Später war sie auch Mitglied in verschiedenen jüdischen Dachorganisationen, u. a. in leitender Funktion im Jüdischen Gemeindefonds Nordwestdeutschland, der die Restbestände jüdischen Eigentums von der Jewish Trust Corporation in der britischen Zone übernahm. G. war darüber hinaus ehrenamtlich auch in nicht-jüdischen Organisationen tätig.

Gabriela Fenyes

Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Beim Schlump 83, 20144 Hamburg
Mehr Informationen: www.igdj-hh.de


Quellen-URL (abgerufen am 09.05.2025 - 06:12): https://dasjuedischehamburg.de/node/124

Verweise:
[1] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/j%C3%BCdischer-religionsverband-hamburg
[2] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/plaut-max
[3] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/starke-k%C3%A4
[4] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/deportationen
[5] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/j%C3%BCdische-gemeinde-1945-1989