Personen und Themen mit D
Rechtsanwalt, geb. 4.10.1878 Hamburg, gest. 13.4.1949 Haifa
D. entstammte einer orthodoxen jüdischen Familie. Nach dem Abitur am Wilhelmgymnasium studierte D. an mehreren Universitäten Jura. Im Mai 1903 legte er das erste juristische Examen in Kiel ab. Nach dem Bestehen der zweiten juristischen Staatsprüfung vor dem Hamburger Oberlandesgericht wurde er im Januar 1907 als Rechtsanwalt zugelassen. Bereits neunzehnjährig war D. unter dem Einfluss des Ersten Zionistischen Weltkongresses 1897 dieser Bewegung beigetreten und vertrat fortan die orthodox-zionistische Richtung, die sich seit 1902 im Misrachi organisierte. 1920 wurde er in das Repräsentanten-Kollegium und 1923 erstmals in den Vorstand der → Deutsch-Israelitischen Gemeinde gewählt. Von 1934 bis zum Dezember 1938, als die Gestapo den Vorstand durch einen ihr verantwortlichen alleinigen Geschäftsführer ersetzte, war er der Vorsitzende des Gemeindevorstandes. Er verkörperte damit die Kontinuität der Gemeinde von der Weimarer Republik bis zu ihrem Ende als selbstverfasste Organisation. Als ein Mann des Ausgleichs und wegen seines Verständnisses für die Sorgen und Bedürfnisse der Gemeindemitglieder genoss er großes Ansehen und Popularität. Mit dem Oberrabbiner → Joseph Carlebach [1] verband ihn ein vertrauensvolles Verhältnis. Schwerpunkt seiner Tätigkeit für die Gemeinde waren die sozialkaritativen Bereiche. Am Tag nach der Reichspogromnacht wurde er verhaftet und in das KZ Sachsenhausen deportiert. Nach seiner Entlassung Anfang Dezember 1938 bereitete er die bis dahin immer wieder zurückgestellte → Emigration [2] vor. Anfang Januar 1939 reiste er mit seiner jüngsten Tochter – sein Sohn war im Alter von 17 Jahren 1930 und seine Frau 1937 gestorben, seine ältere Tochter war bereits 1938 ausgewandert – zunächst in die Niederlande. Von dort aus gelangte er im Herbst 1939 nach Palästina, wo er seine letzten Lebensjahre verbrachte.
Verwaltungsbeamtin, geb. 2.12.1892 Berlin, gest. 30.10.1944 Auschwitz
D. wurde als Tochter eines Kaufmannes in Berlin geboren. Die Familie siedelte später nach Altona über. D., die selbst in engen wirtschaftlichen Verhältnissen aufwuchs, engagierte sich in der praktischen und politischen Wohlfahrtsarbeit und trat in das 1921 gegründete Wohlfahrtsamt Hamburg ein. Im Sommer 1927 wurde sie zur Inspektorin ernannt und rückte zur stellvertretenden Leiterin einer örtlichen Dienststelle auf. Im November 1930 vertraute ihr die Behördenleitung die Führung der neuen Wohlfahrtsstelle in Barmbek-Nord an, einem Brennpunkt staatlicher Sozialpolitik. 1932 noch zur Oberinspektorin befördert, wurde D. wenige Monate nach der nationalsozialistischen Machtübernahme formlos entlassen. Sie arbeitete danach in der → Deutsch-Israelitischen Gemeinde [3] in Hamburg zunächst in der Beratungsstelle für jüdische Wirtschaftshilfe, später leitete sie die Abteilung Auswandererwirtschaftshilfe und war zugleich Stellvertreterin des Leiters der Hauptabteilung Fürsorgewesen, → Alberto Jonas [4]. Im Herbst 1939 übernahm sie die Arbeiten zur Zwangsüberleitung der gesamten öffentlichen Fürsorge für Juden auf den → Jüdischen Religionsverband [5]. Nach Auflösung aller jüdischen Organisationen wurden die letzten Angestellten des Jüdischen Religionsverbandes in Hamburg am 23. Juni 1943 nach Theresienstadt deportiert, darunter befanden sich auch D., ihre jüngere Schwester Irma Zancker sowie ihre seit 1929 verwitwete Mutter Martha. Nach Einsätzen in verschiedenen Arbeitskolonnen wurde D. in der jüdischen Lagerselbstverwaltung tätig. Die drei David-Frauen lebten unter erbärmlichen Verhältnissen zunächst in einer Art Hamburger Gemeinschaft, aus der sie herausgerissen wurden, als D. in den Prominentenstatus erhoben wurde. Im Herbst 1944 starb die asthmakranke Martha, vierzehn Tage später, am 28. Oktober 1944, wurden D. und ihre Schwester Irma nach Auschwitz deportiert und sofort ermordet. Im Jahre 1964 benannte der Hamburger Senat im Stadtteil Lohbrügge eine Straße nach D.
Maler, Grafiker, Bühnenbildner, geb. 13.2. 1890 Bromberg, gest. 4.2.1933 Hamburg
Seine Ausbildung zum Maler und Bühnenbildner absolvierte D. vermutlich an der Dresdener Kunstgewerbeschule. Direkt nach dem Studium musste er als Soldat in Holland, Belgien und Frankreich den Ersten Weltkrieg erleben. Anschließend ließ er sich in Hamburg nieder, wo er als Bühnenbildner am Stadttheater (der heutigen Oper) wirkte und 1919 maßgeblich an der Gründung der avantgardistischen Künstlergruppe Hamburgische Sezession beteiligt war. Darüber hinaus engagierte sich D. im Verein Hamburger Künstlerfest, deren Schatzmeister er war. Dieser Verein organisierte in den zwanziger Jahren die legendären Künstlerfeste »Götzenpauke«, »Der siebente Kreisel« und »Curioser Circus«. Auch D.s Privatwohnung in der Rothenbaumchaussee war ein häufiger Treffpunkt der Hamburger Avantgarde. Durch sein künstlerisches Schaffen und sein kulturelles Engagement gehörte er in den zwanziger Jahren zu den bekanntesten Persönlichkeiten der Stadt. Zwei Motivgruppen bestimmen das freie künstlerische Werk D.s: zum einen Eindrücke von Großstädten und Landschaften in Italien, Spanien und den Ländern, die er schon während des Krieges kennen gelernt hatte und die er in den zwanziger Jahren erneut bereiste, zum anderen Hamburger Themen wie zum Beispiel der Hafen. Da D. seine Werke nur selten datierte und das überlieferte Œuvre vollständig in seiner prägnanten Handschrift und auf einem durchgängig hohen Niveau gestaltet ist, ist eine chronologische Zuordnung der einzelnen Bilder zu verschiedenen Werkphasen heute unmöglich. Sein Werk ist ungewöhnlich geschlossen. Werke von D. sind in der Hamburger Kunsthalle und im Museum für Kunst und Gewerbe ausgestellt.
geb. Coblenz, Künstler-Muse, geb. 14.1.1870 Bingen, gest. 29.9.1942 Hamburg
D., Tochter eines Weingutbesitzers, besuchte zuerst eine Privatschule, nach dem Tod der Mutter wechselte sie auf ein Mädchenpensionat in Brüssel, wo sie zum ersten Mal antisemitischen Vorurteilen begegnete. Sie entdeckte früh ihr Interesse für Literatur und Musik, stieß damit in ihrer Familie jedoch auf Unverständnis und musste zudem erkennen, dass ihre Talente für einen künstlerischen Beruf nicht ausreichten. So verlegte sie sich zunehmend auf die Förderung anderer Künstlerinnen und Künstler. Ihr Vater drängte Ida zu einer Heirat mit dem in Berlin lebenden Kaufmann Leopold Auerbach. Die Ehe, aus der ein Sohn hervorging, hielt jedoch nur kurze Zeit. In zweiter Ehe seit 1901 mit dem Dichter Richard Dehmel verheiratet, zog sie nach Hamburg, wo es ihr gelang, Künstlerinnen und Künstler um sich zu scharen. Im Vordergrund stand die Rolle als fürsorgliche Dichter-Gattin, aber sie betätigte sich auch kunsthandwerklich und zunehmend gesellschaftspolitisch. So gründete sie 1906 den Hamburger Frauenclub, engagierte sich für das Frauenstimmrecht, rief 1913 den Bund Niederdeutscher Künstlerinnen ins Leben und wurde Vorsitzende des Frauenbundes zur Förderung Deutscher Bildender Kunst. 1926 gründete sie die Gemeinschaft Deutscher und Österreichischer Künstlerinnenvereine aller Kunstgattungen (GEDOK). Nachdem ihr Sohn aus erster Ehe im Ersten Weltkrieg fiel und ihr Mann an den Folgen einer Kriegsverletzung 1920 starb, verstärkte D. ihr kulturelles Engagement, bis sie 1933 von den Nationalsozialisten gezwungen wurde, alle Ämter niederzulegen. Fortan lebte sie zurückgezogen im Dehmel-Haus, Hamburg-Blankenese. 1937 trat D. in die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde ein. Mit zunehmender Gefährdung und gesundheitlichen Problemen sank jedoch ihr Lebenswille, sodass sie schließlich den Freitod wählte.
Im Oktober 1938 wurden ca. 17.000 polnischstämmige Juden, davon 1.000 aus Hamburg, nach Polen oder ins Niemandsland zwischen den Grenzen abgeschoben. Drei Jahre später begannen die systematischen D. der Juden aus Deutschland. Hamburgs Gauleiter Karl Kaufmann hatte im September 1941 an Hitler appelliert, die Hamburger Juden abzuschieben, und kurz darauf vergeblich auf eigene Faust versucht, vier größere Transporte ins Generalgouvernement zu schicken. Zu diesem Zeitpunkt lebten noch 7.547 Juden in Hamburg.
Eine Vielzahl von Institutionen war in die D. involviert: Gestapo, Polizei, die Oberfinanzbehörde, das Wohnungs- und das Ernährungsamt, die Sonderdienststelle des Arbeitsamtes und andere. Sie regelten die finanzielle Ausplünderung der zu Deportierenden, die Sicherstellung ihrer beweglichen Habe zugunsten der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt und die Neuvergabe ihrer Wohnungen. Ca. 10.000 Hamburger Juden fielen dem Holocaust zum Opfer. Mit 17 Transporten wurden zwischen Oktober 1941 und Februar 1945 insgesamt 5.848 Personen aus Hamburg deportiert, von denen 5.296 ermordet wurden. Weitere 319 Personen wählten den Freitod, 140 Juden fielen der »Euthanasie-Aktion« zum Opfer. Ca. 700 in westliche Nachbarländer ausgewanderte Personen wurden von dort deportiert, während Nachweise über die Anzahl der in osteuropäische Länder Geflüchteten weitgehend fehlen. Am 25. Oktober 1941 wurden 1.034 Personen nach Lodz (Litzmannstadt) deportiert, die fast alle den Tod fanden. Am 8. und 18. November 1941 verließen 968 und 407 Personen Hamburg Richtung Minsk, es überlebten weniger als 20 Personen. Am 6. Dezember 1941 folgten 753 Juden dem Deportationsbefehl nach Riga. Damit war fast die Hälfte der Hamburger Juden innerhalb von drei Monaten »abgewandert«. Bis zu diesem Zeitpunkt existierte zwar die Absicht, die reichsdeutschen Juden in Ghettos im Osten zu konzentrieren und ihren Tod durch die dortigen Arbeits- und Lebensbedingungen billigend in Kauf zu nehmen, doch bestand noch keine verbindliche Klarheit über das ihnen letztlich zugedachte Schicksal. In den Ghettos Minsk und Riga wurden die einheimischen Juden erschossen, um Platz für die reichsdeutschen Juden zu schaffen, die ihrerseits ab 1942, als das Mordprogramm dann systematisch betrieben wurde, mit Gaswagen oder in Vernichtungslagern getötet wurden. Die Hamburger Bezirksstelle der Reichsvereinigung der Juden versuchte mittels Postsendungen und Geldanweisungen mit den Deportierten in Kontakt zu bleiben bzw. deren Weg zu verfolgen. Nach sechsmonatiger Pause wurden die Transporte aus Hamburg im Juli 1942 wieder aufgenommen. Bei »Osttransporten« erwartete die Betroffenen nun der Tod, während die Überlebenschancen im Ghetto Theresienstadt, das als »Vorzugslager« für Prominente, für im Ersten Weltkrieg Ausgezeichnete und Juden aus aufgelösten Mischehen sowie als »Altersghetto« galt, größer waren. Doch auch hier starben Tausende durch Krankheit und Hunger oder wurden in Vernichtungslager weitertransportiert. Nur 50 bis 80 meist in → Mischehen [7] lebende Juden entzogen sich der Aufforderung zum Transport durch Untertauchen.
Komponist, geb. 19.12.1894 Hamburg, gest. 28.6.1979 Königs Wusterhausen bei Berlin
D.s Urgroßvater und Großvater waren Kantoren in der Israelitischen Gemeinde in Hamburg. Der Vater Sally Dessau war Tabakhändler; er lebte mit seiner zweiten Frau Louise, geb. Burchard, und dem einzigen Sohn Paul in bescheidenen Verhältnissen in Hamburg, teils im Hafenviertel, teils am → Grindel [8]. Von Verwandten unterstützt, erhielt D. früh Geigenunterricht, beschritt dann aber die Kapellmeisterlaufbahn, zunächst 1912 am Hamburger Stadttheater, nach dem Krieg u. a. am Stadttheater in Köln (bei Otto Klemperer) und 1925/26 an der Städtischen Oper in Berlin (bei Bruno Walter). Gleichzeitig begann D. zu komponieren, worin er bald seine eigentliche Berufung erkannte. Neben der 1. Sinfonie (über eine Phrase aus der traditionellen Kol-Nidre-Melodie) entstand auch ein Adon Olam für Kantor mit Männerchor und Orchester für den synagogalen Gebrauch. 1933 floh D. überstürzt nach Paris (→ Emigration [2]). Sein Hauptwerk im französischen Exil ist die große Pessach-Haggada für gemischten Chor, Kinderchor, Soli und Orchester auf einen Text von Max Brod. Die zweite Phase seines Exils ab 1939 verbrachte D. in den USA. Hier entstanden mehrere Vokalwerke, darunter ein Wajechulu und ein Hawel Hawalim. In künstlerischer Hinsicht tritt die dodekaphone Vertonung des 126. Psalms (Beschuw Adonaj) hervor. Seit seinem Kontakt mit Bertolt Brecht (1943) und nach seiner Remigration (1948) schuf D. als überzeugter Bürger der DDR noch viele Werke (darunter fünf Opern), in denen aber kaum noch jüdische Themen vorkommen. Bei seinen häufigen Reisen von Berlin nach Hamburg versäumte er nie, das Grab seines Vaters auf dem jüdischen → Friedhof [9] in Ohlsdorf zu besuchen. Seine Mutter ist 1942 in Theresienstadt umgekommen. Die Stadt Hamburg ehrt D. mit einer Gedenktafel in der Nähe seines im Krieg zerstörten Geburtshauses am Hohlen Weg sowie mit der Paul-Dessau-Straße in Bahrenfeld.
Die »Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V.« wurde 1966, ein Jahr nach Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Israel, in Berlin gegründet. Die vorhergehenden Initiativen der »Friedensbitte an Israel« durch Persönlichkeiten wie Erich Lüth und Rudolf Küstermann gaben die wesentlichen Impulse zur Gründung.
»Die Aufgabe unserer Gesellschaft ist es, die Beziehungen zwischen Deutschland und Israel in allen Fragen des öffentlichen und kulturellen Lebens zu vertiefen. Die Gesellschaft dient der Förderung internationaler Verbundenheit, der Toleranz und der Verständigung der Völker, insbesondere im Nahen Osten.« Organisatorisch arbeitet die D. in 50 regionalen Arbeitsgemeinschaften. Die Hamburger Gruppe wurde am 9. April 1975 unter Beteiligung von → Herbert Weichmann [11] gegründet. Eduard Prosch (MdB) übernahm den Vorsitz. Hamburg hat sich mit über 500 Mitgliedern zur größten Gruppe entwickelt. Die D. in Hamburg hat es sich als überparteiliche und überreligiöse Organisation zur Aufgabe gemacht, die angeführten Grundsätze mit dem Staat Israel und seinen Bürgern zu praktizieren, also mit Leben zu füllen. Kulturelle und politische Beziehungen werden durch regelmäßige Veranstaltungen gefördert und lassen auch persönliche Kontakte mit Israelis, zum Beispiel durch gegenseitige Besuchsreisen, entstehen, die zur Völkerverständigung beitragen. Die D. möchte ein Klima des gegenseitigen Vertrauens schaffen, das nicht nur dem Vergessen und Verdrängen der Vergangenheit entgegenwirkt, sondern auch aufkeimendem → Antisemitismus [12] den Boden entzieht. Weiterhin will die D. Solidarität mit Israel und seinen Menschen zeigen sowie eintreten für die Lebensrechte in einem sicheren jüdischen Staat. In Israel arbeitet die D. mit ihrer Partnergesellschaft, der Israelisch-Deutschen Gesellschaft, zusammen. Die Hamburger Gruppe gibt vierteljährlich eine Zeitung heraus, die DIG informativ. Ihre Mitglieder treffen sich in Gesprächskreisen und Arbeitsgruppen, im »Jugendforum« versammeln sich Mitglieder bis zum Alter von 35 Jahren.
Die D. zu Hamburg entstand als selbständige jüdische Gemeinde nach Auflösung der → Dreigemeinde AHW [14] (Altona, Hamburg, → Wandsbek [15]) im April 1812. Mit etwa 6.300 aschkenasischen Juden war die DIG, wie sich die Gemeinde seit 1821 nannte, zu dieser Zeit die größte jüdische Gemeinschaft in Deutschland.
Nach dem Ende der Franzosenzeit (1811-1814), in der es für die Hamburger Juden eine volle rechtliche Gleichstellung gegeben hatte, setzte der Rat der Stadt Hamburg wieder das Judenreglement von 1710 in Kraft. Die Stadt sah die D. als Zwangsgemeinde an, der jeder in Hamburg ansässige Jude angehören musste. Nach dem Großen Brand von 1842 wurden Beschränkungen für Juden hinsichtlich des Erwerbs von Grundeigentum und der Wahl der Wohngegend beseitigt. Der Rat der Stadt setzte die Grundfreiheiten der Paulskirchenverfassung von 1848 durch eine eigene Verordnung vom Februar 1849 in innerstädtisches Recht um. Hamburger Juden konnten nunmehr das Bürgerrecht erwerben. Die Hamburger Verfassung von 1860 begründete dann eine umfassende rechtliche → Emanzipation [16]. Das Gesetz von 1864 »betreffend die Verhältnisse der hiesigen israelitischen Gemeinden« beendete das Parochialsystem. Die Gemeinde konnte sich nur noch auf eine freiwillige Mitgliedschaft stützen. Bei der ersten Gemeindewahl 1865 wurden neun liberale und sechs orthodoxe Repräsentanten gewählt. Die D. mit jetzt etwa 14.000 Angehörigen drohte auseinander zu brechen. Erst nach zähen Verhandlungen und unter schiedsrichterlicher Hilfe des Senats konnte ein Kompromiss gefunden werden. Mit dem so genannten Hamburger System wurde – erstmals in Deutschland – in dem Gemeindestatut von 1867 eine innerjüdische Toleranzverfassung entworfen. Im Sinne eines föderativen Systems wurden unter dem organisatorischen Dach einer gemeinsamen Gemeinde zwei, später drei selbständige Kultusverbände gebildet. Die Gemeinde hatte das Schul- und Erziehungswesen, das allgemeine Wohlfahrtswesen, das Begräbniswesen, die eigene Beitragshoheit und Finanzverwaltung sowie die Vertretung der Gemeindeangelegenheiten nach außen wahrzunehmen. Es stand jedem Gemeindemitglied frei, sich einem der Kultusverbände oder nur diesem anzuschließen. Als Kultusverband waren der orthodox geführte Deutsch-Israelitische → Synagogenverband [17] (SV), der liberal orientierte Israelitische → Tempelverband [18] (TV) und die 1894 gegründete → Neue Dammtor-Synagoge [19] (NDS) (47), die einem gemäßigt konservativen Ritus folgte, anerkannt. Zahlreiche Kommissionen der übergeordneten Gemeinde hatten zum Ziel, eine innerjüdische Integration auf unterschiedlichen Ebenen zu erreichen. Im Kaiserreich dürften der SV etwa 1.200, der TV zwischen 600 bis 700 und die NDS um die 350 Mitglieder gehabt haben. Die Mehrheit der Gemeindemitglieder war allerdings keinem der Kultusverbände zugeordnet.
Die D. veränderte sich in der Zeit der Weimarer Republik. Die Gemeinde hatte jetzt etwa 20.000 Angehörige. Das entsprach einem Anteil von 1,73 Prozent der Hamburger Gesamtbevölkerung. Damit verfügte Hamburg nach Berlin, Breslau und Frankfurt a. M. über die viertgrößte jüdische Gemeinschaft in Deutschland. Diese Großgemeinde wurde durch Vorstand, Repräsentanten-Kollegium und zahlreiche Kommissionen von insgesamt 60 bis 70 Personen geführt und verwaltet. Hinzu kam eine Vielzahl von → Vereinen [20], die in einem dichten Organisationsnetz das jüdische Leben in Hamburg prägten. Der ursprünglich liberalen Mehrheit erwuchs neben der Orthodoxie in den → Zionisten [21] zunehmend eine neue Opposition. Das erzwang, um der Einheit der Gemeinde willen, vielfältige Kompromisse. Zudem waren entkonfessionalisierende Tendenzen unter den Mitgliedern nicht zu übersehen. Die Organisationsdichte der Kultusverbände nahm daher ab, sodass in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts nur noch etwa 40 Prozent der Gemeindemitglieder einem der drei Kultusverbände angehörten.
Die antijüdischen Maßnahmen der nationalsozialistischen Machthaber zwangen die Gemeinde seit dem Sommer 1933 ihr bisheriges Aufgabenfeld sowohl zu erweitern als auch neu zu gewichten. Die gemeindliche Finanz- und Haushaltslage verschlechterte sich dramatisch. Dennoch widmete sich die D. verstärkt, nicht zuletzt als Ausdruck jüdischer Selbstbehauptung, jetzt der Berufsumschulung, der wirtschaftlichen Selbsthilfe, der allgemeinen Wohlfahrtspflege (→ Sozial- und Wohlfahrtswesen [22]), dem → Schulwesen [23] und der Organisation kulturellen Lebens. Die nach der Gemeindeverfassung für 1935 vorgesehenen Wahlen zum Repräsentanten-Kollegium verschob man zunächst auf das Jahr 1937, setzte sie dann angesichts der politischen Verhältnisse ganz aus. Die Zusammensetzung des Kollegiums, das satzungsgemäß den Vorstand zu wählen und den Gemeindehaushalt zu beschließen hatte, wurde durch ein vereinbartes Kooptationsverfahren ersetzt. Die Ersatzlisten mussten angesichts der fortdauernden forcierten → Emigration [2] immer wieder ergänzt werden. Ob das Gremium überhaupt noch den Willen der Gemeindemitglieder wiedergab, wurde so immer zweifelhafter. Anfang 1937 wurden durch Reichsgesetz die preußischen Städte Altona, → Wandsbek [15] und → Harburg-Wilhelmsburg [24] nach Hamburg eingemeindet. Die diesen Städten zugeordneten jüdischen Gemeinden wurden zum Januar 1938 in die D. aufgenommen, d. h., die Gemeinden zu Wandsbek und Harburg-Wilhelmsburg wurden aufgelöst, und die → Hochdeutsche Israeliten-Gemeinde [25] zu Altona erhielt den Status eines vierten Kultusverbandes. Auf behördlichen Druck nahm die Gemeinde den Namen → »Jüdischer Religionsverband« [5] an. Im März 1938 wurde allen jüdischen Kultusverbänden durch Reichsgesetz der Status einer öffentlich-rechtlichen Körperschaft entzogen. Die Hamburger Gemeinde war nun ein eingetragener Verein bürgerlichen Rechts und verlor als solcher die Möglichkeit, die Mitgliedsbeiträge durch das Finanzamt einziehen zu lassen. Außerdem musste nunmehr Grundsteuer auf die gemeindlichen Grundstücke geleistet werden. Nach dem Pogrom am 9./10. November 1938 (→ Novemberpogrom [26]) wurde dann die alte Gemeindeverfassung beseitigt. Mit Anordnung vom 2. Dezember bestimmte die Gestapo den bisherigen Syndikus der Gemeinde zum allein verantwortlichen »Geschäftsführer« der Gemeinde und aller jüdischen Organisationen. Die Gestapo verwirklichte damit ein lang verfolgtes Ziel: Die Gemeinde sollte eine nur den Interessen der staatlichen Verwaltung, insbesondere der Gestapo, dienende Zusammenfassung der hamburgischen Juden werden. Im Frühjahr 1939 mussten die vier Kultusverbände formal ihre Tätigkeit beenden. Im Juli 1939 gab die D. zugunsten der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland weitgehend ihre verwaltungsmäßige Selbständigkeit auf. Ende Oktober 1941 setzten die ersten → Deportationen [27] ein, die bis zum 14. Februar 1945 fortgesetzt wurden. Im August 1942 wurde die D., jetzt der Jüdische Religionsverband e.V., formell in die Reichsvereinigung eingegliedert und verlor am 21. November 1942 endgültig ihre rechtliche Eigenständigkeit. Zu diesem Zeitpunkt lebten in Hamburg noch 1.792 Juden. Die Eingliederung hatte zur Folge, dass die Gemeinde als Bezirksstelle der Reichsvereinigung alle »Juden« nach der Definition der so genannten Nürnberger Gesetze aufzunehmen hatte, auch wenn diese nach jüdischem Religionsgesetz keine Juden waren. Die Reichsvereinigung wurde ihrerseits am 10. Juni 1943 auf Anordnung des Reichssicherheitshauptamtes aufgelöst. Die Gestapo ließ bis zum Ende des Krieges nur noch einen sehr eingeschränkten Zusammenschluss der Hamburger Juden unter Leitung eines »Vertrauensmannes« zu. Als das NS-Regime Anfang Mai 1945 zusammenbrach, befanden sich noch 647 »Juden« in Hamburg. 8.877 namentlich ermittelte Juden in und aus Hamburg, wahrscheinlich annähernd 10.000, wurden Opfer der nationalsozialistischen Verfolgungen.
(auch: Max), Lehrer, Redakteur und Vereinsfunktionär, geb. 2.9.1852 Paucho (Ungarn), gest. 8.10.1934 Hamburg
D. leitete lange Jahre die private Handelsschule von 1875, die sich in den zwanziger Jahren in der → Grindelallee [8] befand. Zudem war er als Redakteur tätig, zunächst für die 1891/92 von ihm herausgegebene Zeitung Menorah, später für das Israelitische Familienblatt (→ Zeitungswesen [28]).
Von großer Bedeutung ist sein Beitrag für die Entfaltung des Hamburger jüdischen → Vereinswesens [20]. D. war Gründungsmitglied der Henry Jones-Loge des Unabhängigen Ordens B’nai B’rith, 1888/89 deren Stuhlmeister (→ Logenwesen [29]). Im Spektrum der Logenaktivitäten findet sein Name Erwähnung als Mitbegründer des Jüdischen Jugendbundes und der → Gesellschaft für jüdische Volkskunde [30], in der Freien Israelitischen Vereinigung sowie im Komitee zur Bekämpfung des Mädchenhandels und im Vorstand des Gemeinschaftsheims. D. gehörte zu denjenigen, die in Hamburg die Nähe zwischen jüdischer Loge und → Zionistischer Ortsgruppe [21] garantierten, an deren Gründung 1898 er ebenfalls maßgeblich beteiligt war. Außerdem war er Mitglied im Hilfsverein der deutschen Juden und fungierte bis zur Konstituierung der Ortsgruppe des Centralvereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens als dessen Vertrauensmann in der Hansestadt, später war er (bis mindestens 1909) im Vorstand vertreten. Darüber hinaus engagierte sich D. auch im Vorstand des Hamburgischen Vereins für jüdische Geschichte und Literatur.
Besonders eng war D. der → Jüdischen Bibliothek und Lesehalle [31] verbunden, die ab 1909/10 die Bücherbestände zahlreicher Vereine präsentierte. 1912 bis 1915 saß er als Delegierter der Loge im Gemeindevorstand und gehörte bis ins hohe Alter der Verwaltung an.
(auch: Semuel Jachia), Kaufmann und Gemeindefunktionär, geb. um 1576 Antwerpen, gest. nach 1645 Glückstadt oder Amsterdam
D. zählt zu den bedeutendsten Gemeindeführern der Hamburger Portugiesen im 17. Jahrhundert, die einen erheblichen Anteil an Hamburgs Aufstieg zur führenden Handelsstadt Deutschlands hatten. Nach einem kurzen Aufenthalt in Köln 1583 zogen D.s Eltern nach Venedig, wo sie sich mehrfach vor der Inquisition verantworten mussten. Spätestens 1605 ließ sich D. als Kaufmann in Hamburg nieder. In der Hansestadt betrieb er erfolgreich Getreide-, Zucker- und Salzhandel mit Spanien, Portugal und Brasilien und knüpfte als einer der ersten Juden Handelsbeziehungen mit Lübeck und dem Baltikum an. 1611 war er einer der drei Unterzeichner des Kaufvertrages des Portugiesenfriedhofs an der Altonaer Königstraße (100). Als Hamburg 1617 die → Privilegien [32] für die Portugiesen nicht erneuern wollte, gehörte D. zu denen, die sich aktiv um einen Fortzug aus der Stadt bemühten. Seit 1616 war der umtriebige D. im Zusammenhang mit umstrittenen Münzgeschäften für Fürsten und andere Adlige sowie für die schauenburgische Münze in Altona tätig. In das Kipper- und Wipperverfahren verwickelt, wurde ihm von der Stadt Hamburg sein Silber beschlagnahmt und er 1619 aus der Stadt gewiesen. D. ging zunächst nach Altona und übersiedelte im selben Jahr nach Glückstadt. Er erhielt besondere Konzessionen für den iberischen Handel und regte den Zuzug weiterer Portugiesen aus Amsterdam und Hamburg an. Wenig später wurde er zum Münzmeister ernannt, musste aber auf Drängen der Stände und des Hamburger Valvationstages 1625 das Prägen einstellen. Als Vertrauter des dänischen Thronfolgers, bei dem er sich wiederholt für jüdische Interessen einsetzte, hielt er sich in den dreißiger Jahren zeitweilig wieder in Hamburg auf.
Die Altonaer Gemeinde sowie die beiden Doppelgemeinden (Altona-Hamburg und → Wandsbek-Hamburg [15]) schlossen sich aufgrund eines Vergleichsurteils des Frankfurter Oberrabbiners von 1669 im Jahr 1671 mit den Hamburger Tudescos (Aschkenasim) zur Dreigemeinde zusammen. (Hebräisch: Schalosch Kehillot AHU. AHU ist das hebräische Akronym der Städtenamen.)
Zur Infrastruktur der Dreigemeinde gehörten mehrere Stubensynagogen (seit 1682/84 dann eine eigene Synagoge (96)), drei → Friedhöfe [9] (Altona (100), Wandsbek (119), Ottensen (101)) sowie als Personal ein (Ober-)Rabbiner, ein Schulmeister und ein Synagogendiener. Seit dem großen Privileg von 1641 gab es einen rabbinischen Gerichtshof (Bet Din), der sowohl für Kultus- als auch Zivilsachen sowie Angelegenheiten der Gemeindedisziplin zuständig war (→ Rabbinat [33]). Neben dem Oberrabbiner fungierte seit 1671 ein Koordinierungsausschuss aus den Vorstandsgremien der einzelnen Gemeinden. Die Unterstellung Hamburger Juden unter die → Gerichtsbarkeit [34] des dem dänischen König unterstehenden Altonaer Oberrabbiners führte in der Folgezeit immer wieder zu Konflikten mit den Hamburger Behörden. Das Niederlassungsrecht hing von der Zulassung der jüdischen Gemeindevorstände ab, die den guten Ruf sowie das (hinreichende) Vermögen des Bewerbers überprüften. Das Gemeindewahlrecht hing vom Vermögen des einzelnen Juden ab. Die Einschätzung des Vermögens der Gemeindemitglieder, nach der sich die Höhe der Abgaben richtete, wurde alle drei Jahre durch gewählte Taxatoren vorgenommen. Der Vorstand war den Behörden gegenüber für die Ablieferung der den Juden auferlegten (Sonder-)Steuern zuständig. Einflussreich und prestigeträchtig waren freiwillige Sozialorganisationen, allen voran die → Beerdigungsbruderschaft [35] (Chevra Kadischa). Gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde eine Kommission gebildet, die die Gemeindestatuten auszuarbeiten und sie in der Folgezeit den sich ändernden Gegebenheiten anzupassen hatte. Die Statuten bezogen sich auf die unterschiedlichsten religiösen wie weltlichen Bereiche des Gemeindelebens. Der von Altona-Hamburg um 1750 ausgehende → Amulettenstreit [36] führte zu einer Schwächung traditioneller jüdischer Strukturen und Institutionen sowie unter den Altonaer Oberrabbinern zu einer strikten Ablehnung der Aufklärung. Die Neuordnung des Hamburger Armenwesens durch die Patriotische Gesellschaft (1788) beendete durch ein rigides Bettelverbot das traditionelle jüdische Armenwesen. Das Ende der D. kam durch die politische Entwicklung, als Hamburg 1811 dem französischen Kaiserreich zugeordnet wurde. Nun war eine Verbindung mit dem dänischen Altona nicht mehr möglich. Am 26. April 1812 unterzeichneten die Altonaer und Hamburger Vorstandsmitglieder eine »Separationsakte«, die das offizielle Ende der alten D. bedeutete.
Rabbiner und Historiker und Genealoge, geb. 3.8.1868 Szelepcsény (Ungarische Slowakei), ermordet 6.3.1944 Auschwitz
Nach dem Studium an der Jeschiwa in Pressburg (Bratislava) wurde D. zum Rabbiner ordiniert und 1891 als Klausrabbiner und Mitglied des Rabbinatsgerichts nach Altona (→ Rabbinat [33]) berufen, wo er als Vertreter der traditionellen Richtung zahlreiche Schüler unterwies. Daneben amtierte D. lange Jahre als Prediger neben dem Hamburger Oberrabbiner → Mordechai Hirsch [38] sowie als Krankenhausseelsorger. Im Ersten Weltkrieg diente er als Garnisonsgeistlicher und Oberrabbinatsverweser für Schleswig-Holstein, dann als Beisitzer des Altonaer Oberrabbinats, das D. 1936/37 in Nachfolge → Joseph Carlebachs [39] bis zur Wahl von Theoror Weisz selbständig verwaltete.
Neben seiner vielfältigen Tätigkeit als Rabbiner, Lehrer und Seelsorger machte sich D. vor allem um die Erforschung der jüdischen Geschichte und der Genealogie jüdischer Familien in der → Dreigemeinde AHW [14] (Altona, Hamburg, Wandsbek) verdient. Er publizierte seine Ergebnisse in eigenständigen Monographien ( u. a. Iwoh le-Moschaw, Krakau 1903; Chachame AHW, Hamburg 1908) und in diversen Periodika, u. a. im Jahrbuch der Jüdisch-Literarischen Gesellschaft, im Gemeindeblatt der Deutsch-Israelitischen Gemeinde zu Hamburg und im Jahrbuch für die jüdischen Gemeinden Schleswig-Holsteins und der Hansestädte.
Zu Jahreswechsel 1938/39 floh D. in die Niederlande, wo er seine Lehr- und Forschungstätigkeit in Amsterdam fortsetzte. 1943 wurde D. in Westerbork interniert. 1944 – im Alter von 75 Jahren – wurde er nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Seit 2004 erinnert ein »Stolperstein« vor D.s Altonaer Wohnhaus in der Sonninstraße 14 (heute Biernatzkistraße) an sein Wirken. 2007 wurde das »Eduard-Duckesz-Haus« als neues Besucherzentrum des Jüdischen Friedhofs an der Königstraße eingeweiht. D.s Fotoarchiv befindet sich heute in den Central Archivs for the History of the Jewish People in Jerusalem.
Verweise:
[1] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/carlebach-joseph-hirsch-zwi
[2] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/emigration
[3] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/deutsch-israelische-gesellschaft
[4] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/jonas-alberto
[5] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/j%C3%BCdischer-religionsverband-hamburg
[6] https://dasjuedischehamburg.de/bilder/deportationen
[7] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/mischehen-%C2%BBmischlinge%C2%AB
[8] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/grindelviertel
[9] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/friedh%C3%B6fe
[10] https://dasjuedischehamburg.de/bilder/deutsch-israelische-gesellschaft-hamburg-logo
[11] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/weichmann-herbert
[12] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/antisemitismus
[13] https://dasjuedischehamburg.de/bilder/gemeindehaus-dig
[14] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/dreigemeinde-ahw-ahu
[15] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/wandsbek-j%C3%BCdische-gemeinde
[16] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/emanzipation
[17] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/synagogenverband-deutsch-israelitischer
[18] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/tempel-neuer-israelitischer-nit
[19] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/neue-dammtor-synagoge-47
[20] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/vereinswesen
[21] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/zionismus
[22] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/sozial-und-wohlfahrtswesen
[23] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/schul-und-erziehungswesen
[24] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/harburg-wilhelmsburg-synagogengemeinde
[25] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/hochdeutsche-israelitengemeinde-zu-altona-hig
[26] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/novemberpogrom
[27] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/deportationen
[28] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/zeitungswesen
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[31] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/j%C3%BCdische-bibliothek-und-lesehalle
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[34] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/gerichtsbarkeit-j%C3%BCdische
[35] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/beerdigungswesen
[36] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/amulettenstreit
[37] https://dasjuedischehamburg.de/bilder/duckesz-eduard-jecheskel
[38] http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/hirsch-markus-mordechai-amram
[39] https://dasjuedischehamburg.de/../../inhalt/carlebach-joseph-hirsch-zwi