Auswanderung

Auswanderung

(siehe auch Emigration) In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gewann der Hamburger Hafen wachsende Bedeutung für den Transit von Auswanderern nach Übersee.

Ballin, Albert

Reeder, geb. 15.8.1857 Hamburg, gest. 9.11.1918 Hamburg

Cohen, Gustav Gabriel

Kaufmann und Zionist, geb. 17.2.1830 Hamburg, gest. 10.12.1906 Hamburg

Emigration

(siehe auch: Auswanderung) Zwischen 1933 und 1941 emigrierten ca. 10.-12.000 Juden aus Hamburg. Die Flucht vollzog sich im Wesentlichen in drei Phasen: einer ersten Phase, die unmittelbar nach der Machtübernahme einsetzte, einer zweiten, die nach der Verabschiedung der Nürnberger Gesetze folgte, und einer dritten Phase, die durch die Pogromnacht ( Novemberpogrom) ausgelöst wurde.

Hachschara

Hachschara (Schlosserwerkstatt)

H. bezeichnet die Vorbereitung auf die Siedlung in Palästina durch zionistische Organisationen (Hechaluz, Bachad) ( Zionismus) oder die orthodoxe Aguda-Jugend. Diese bildeten ihre Mitglieder in Landwirtschaft, Handwerk und Hauswirtschaft aus und boten Schulungen in jüdischer Geschichte und Kultur, hebräischer Sprache und – für Zionisten – kollektivem Leben an.

Jugendbewegung

Die J. entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts und wurde vorwiegend von der bürgerlichen Jugend der Großstädte getragen. Auf der Basis neoromantischer und kulturkritischer Vorstellungen postulierten junge Männer die Rückkehr zum einfachen Leben in selbstbestimmter Freiheit, Naturverbundenheit und Authentizität.

Kaiserreich und Weimarer Republik (1871-1933)

Bornplatzsynagoge (Grundsteinlegung)

Zur Zeit der Gründung des Deutschen Reiches lebten in Hamburg etwa 14.000 Juden, das waren gut vier Prozent der 350.000 Einwohner der Stadt. Bereits in den Jahren vor der Reichsgründung waren weitreichende Entscheidungen gefällt worden, die das jüdische Gemeindeleben betrafen: Nach langen Diskussionen war in der Hamburger Verfassung von 1860 die Glaubensfreiheit festgeschrieben worden, d. h., niemand durfte aufgrund seines Glaubens benachteiligt, wie bisher vom Bürgerrecht oder aus bestimmten Berufen ausgeschlossen werden ( Emanzipation).

Ostjuden

Verfolgung einerseits, ökonomische Verelendung andererseits bildeten den Hintergrund für die Auswanderungswelle, die zwischen 1880 und dem Ersten Weltkrieg etwa drei Millionen Juden aus Osteuropa erfasste und vor allem nach Amerika führte.

Sealtiel (auch: Shaltiel), David

Offizier und Diplomat, geb. 16.1.1903 Berlin, gest. 23.2.1969 Jerusalem

Verein ehemaliger jüdischer Hamburger, Bremer und Lübecker in Israel

Ende der sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts gründete sich unter der Leitung von Baruch Zwi Ophir (1910-2004) in Jerusalem ein »Verein ehemaliger jüdischer Bürger der Stadt Hamburg in Israel«.

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