Vereinswesen

Beerdigungswesen

Siegelabdruck Beerdigungs-Casse

Mit der meist Chevra Kadischa de Kabronim (Ch.) genannten Beerdigungsbruderschaft begründete das aschkenasische Judentum im 16. Jahrhundert eine Institution, die die praktischen und religiösen Bedürfnisse zur Bewältigung von Tod und Begräbnis erfüllen sollte.

Cohen, Gustav Gabriel

Kaufmann und Zionist, geb. 17.2.1830 Hamburg, gest. 10.12.1906 Hamburg

Deutsch-Israelitische Gemeinde (DIG)

Gemeindehaus (DIG)

Die D. zu Hamburg entstand als selbständige jüdische Gemeinde nach Auflösung der Dreigemeinde AHW (Altona, Hamburg, Wandsbek) im April 1812. Mit etwa 6.300 aschkenasischen Juden war die DIG, wie sich die Gemeinde seit 1821 nannte, zu dieser Zeit die größte jüdische Gemeinschaft in Deutschland.

Deutschländer, Moses

(auch: Max), Lehrer, Redakteur und Vereinsfunktionär, geb. 2.9.1852 Paucho (Ungarn), gest. 8.10.1934 Hamburg

Feiner, Joseph

Feiner, Joseph

Pädagoge und Verbandsfunktionär, geb. 24.10.1863 Wittlich (Rheinprovinz), gest. 11.3.1938 Hamburg-Blankenese

Franz-Rosenzweig-Gedächtnisstiftung

Im November 1930 wurde unter dem Vorsitz des Tuchgroßhändlers und Gemeindevorstandsmitglieds Hermann Philipp (1863-1938) die F. ins Leben gerufen. Der Bildungsausschuss der Gemeinde unter der Leitung Fritz Warburgs sowie der Gemeindevorstand unterstützten die Stiftung finanziell. Benannt nach dem Philosophen Franz Rosenzweig (1886-1929), der zu den wichtigsten Exponenten der jüdischen Renaissance in der Weimarer Republik gehörte, widmete sich die F. der jüdischen Erwachsenenbildung.

Gesellschaft für jüdische Volkskunde

Gesellschaft für jüdische Volkskunde

Auf Initiative der Henry Jones-Loge ( Logenwesen) wurde im Februar 1898 die G. gegründet. Sie sollte ein »Museum für jüdische Volkskunde« sowie ein Archiv und eine Bibliothek einrichten. Der Gesellschaft gehörten bald mehr als 300, zum Teil prominente Mitglieder aus allen Teilen Europas an. Geschäftsstelle, Museum, Bibliothek und Archiv waren seit Januar 1904 im neu errichteten Logenheim in der Hartungstraße (92) untergebracht, wo sich in der Folgezeit ein reges Vereinsleben mit Vorträgen und Sonderausstellungen entwickelte.

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