Nationalsozialismus

Grindelviertel

Zwischen 1870 und 1930 verlagerte sich das Hauptwohngebiet der jüdischen Bevölkerung Hamburgs aus der engen Alt- und Neustadt, wo 1871 noch drei Viertel aller Hamburger Juden ansässig waren, zunächst nach Harvestehude, Rotherbaum und Eppendorf, später vor allem in die beiden Gebiete vor dem Dammtor. Um 1900 hatten sich in Rotherbaum und in Harvestehude ca. 40 Prozent aller im städtischen Teil Hamburgs lebenden Juden angesiedelt. Die Stadtteilkonzentration erreichte 1925 ihren Höhepunkt.

Grunwald, Max

Rabbiner, Volkskundler, geb. 10.10.1871 Zabrze (von 1915 bis 1945: Hindenburg) / Oberschlesien, gest. 24.1.1953 Jerusalem

Gutmann, Julius

Opernsänger, geb. 18.6.1889 Andrichau (Galizien), gest. 22.10.1960 New York

Hachschara

Hachschara (Schlosserwerkstatt)

H. bezeichnet die Vorbereitung auf die Siedlung in Palästina durch zionistische Organisationen (Hechaluz, Bachad) ( Zionismus) oder die orthodoxe Aguda-Jugend. Diese bildeten ihre Mitglieder in Landwirtschaft, Handwerk und Hauswirtschaft aus und boten Schulungen in jüdischer Geschichte und Kultur, hebräischer Sprache und – für Zionisten – kollektivem Leben an.

Halberstadt, Max

Fotograf, geb. 14.5.1882 Hamburg, gest. 30.12.1940 Johannesburg

Hamburger, Käte

Germanistin, geb. 21.9.1896 Hamburg, gest. 8.4.1992 Stuttgart

Harburg-Wilhelmsburg, Synagogengemeinde

In Harburg ist die Ansiedlung von Juden seit dem frühen 17. Jahrhundert nachweisbar. Im 19. Jahrhundert spielten Juden zunehmend eine wichtige Rolle im Wirtschaftsleben der Elbstadt. Seit der Jahrhundertmitte fielen gesetzliche Beschränkungen schrittweise fort, so dass es Juden möglich wurde, am starken Wirtschaftswachstum Harburgs teilzuhaben. Die Zahl der Gemeindemitglieder wuchs an von 175 Personen im Jahr 1864 auf 312 zur Jahrhundertwende und auf 358 im Jahr 1925.

Heinemann, Max

Jurist und Funktionär, geb. 4.1.1885 Vechta, gest. 21.12.1984 Plattsburg/NY (USA)

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