Altona

Kohen (auch: Cohen), Rafael ben Jekutiel Süsskind

Rabbiner, geb. 4.11.1722 Livland, gest. 11.11.1803 Altona

Lerner, Maier

Rabbiner, geb. 1857 in Czenstochau (Polen), gest. 1930 Altona

Portugiesisch-Jüdische Gemeinden / Sefarden

Synagoge Bäckerstraße

Im letzten Drittel des 16. Jahrhunderts wurde Hamburg zu einem begehrten Handelsplatz für englische und niederländische Kaufleute sowie Zufluchtsstätte für Glaubensflüchtlinge wie die Neuchristen (cristãos novos, conversos, marranos) von der Iberischen Halbinsel. Diese Portugiesen waren die ersten Juden, die sich in der protestantischen Hafenstadt dauerhaft niederlassen durften.

Privilegien (Altona)

Die Niederlassung von Juden in Altona war zunächst auf die Erteilung eines Partikulargeleits gegründet, das Einzelnen oder kleinen Gruppen ausgestellt wurde. 1612 wurde den Altonaer Juden durch den Grafen von Schauenburg erstmals ein Generalprivileg erteilt, das ihnen Wohlverhalten und die Entrichtung der Steuern auferlegte und dafür Aufenthaltsrecht, Religionsausübung, Erwerbstätigkeit und landesherrlichen Schutz zusicherte.

Rabbinat

Seit dem 13. Jahrhundert beauftragten die europäisch-jüdischen Gemeinden Rabbiner mit der Lehre und Auslegung des Religionsgesetzes. Während im Rahmen der vormodernen Gemeindeautonomie »Oberrabbiner« und deren Assessoren die Gerichtsbarkeit über die Juden eines bestimmten Sprengels ausübten, erstrecken sich die Funktionen des neuzeitlichen Rabbiners eher auf Predigt und Religionsunterricht. Auch die Hamburger Juden haben im Laufe ihrer Geschichte unterschiedliche Modelle rabbinischer Autorität gekannt.

Robinow, Familie

In der Geschichte der Hamburger Kaufmannsfamilie R. spiegeln sich beispielhaft zwei historische Entwicklungen im 19. Jahrhundert, die für viele deutsche Juden prägend waren: Ein erfolgreicher sozioökonomischer Aufstieg ins Bürgertum zum einen sowie eine fortschreitende Säkularisierung der Gesellschaft zum anderen.

Steinheim, Salomon Ludwig

Arzt und Religionsphilosoph, geb. 6.8.1789 Bruchhausen (Westfalen), gest. 18.5.1866 Zürich

Synagoge(n)

Bornplatzsynagoge  (Innenansicht)

In der Septuaginta, der griechischen Übersetzung des Alten Testaments, bezeichnet S. die Versammlung, in jüdischen Quellen des 1. Jahrhunderts n. Chr. (Josephus, Philo) und besonders im Neuen Testament zunehmend den Versammlungsort.

Warburg, Familie

Warburg, Familie

Die W.s gehörten seit dem 18./19. Jahrhundert zu den bedeutendsten Familien des jüdischen Bürgertums in Hamburg, Deutschland und den USA.

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