Kultur

Studentenverbindungen

Die beiden S. an der 1919 gegründeten Universität Hamburg hatten geringe Mitgliederzahlen. Sowohl in der Saxonia als auch in der Kadimah waren meist weniger als 10 Studenten pro Semester aktiv, zuweilen konnte ein regulärer Verbindungsbetrieb nicht aufrechterhalten werden.

Talmud Tora Schule (TTR)

Die 1805 in der Elbstraße 122 (40) gegründete Hamburger T. war die erste jüdische Schule in Deutschland, die streng traditionelles Judentum mit moderner Bildung verband.

Vereinswesen

Wie in anderen Großstädten gab es auch in Hamburg ein entfaltetes jüdisches V. Entsprechend dem Anliegen und der sozialen Funktion lässt sich eine Gliederung in traditionelles und neues V. vornehmen, das sich insbesondere in Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus ab Mitte der achtziger Jahre des 19. Jahrhunderts konstituierte.

Warburg, Familie

Warburg, Familie

Die W.s gehörten seit dem 18./19. Jahrhundert zu den bedeutendsten Familien des jüdischen Bürgertums in Hamburg, Deutschland und den USA.

Wohlwill, Immanuel (auch: Wolf, Immanuel)

Lehrer und Schulleiter, geb. 28.8.1799 Harzgerode, gest. 2.3.1847 Seesen

Zeitungswesen

Der Jude (Periodische Blätter)

Wenngleich Hamburg für den hebräischen Buchdruck eine gewisse Bedeutung besaß, spielte es in der Entwicklung des modernen jüdischen Pressewesens (etwa im Vergleich zu Berlin oder Leipzig) zunächst nur eine untergeordnete Rolle. Als erste periodische Publikationen sind zwei hebräische Kalender (Luchot) in Altona (1735-1814) und Hamburg (1784/85) belegt.

Zionismus

Die jüdische Nationalbewegung des Z. entstand Ende des 19. Jahrhunderts. Ihr Ziel war, durch eine geistige und kulturelle Wiederbelebung des Judentums die Voraussetzungen für die Errichtung eines jüdischen Staates in Palästina zu schaffen.

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