Kultur

Hochfeld, Ernst

Architekt, geb. 9.5.1890 Lemgo, gest. 18.3.1985 Los Angeles

Horwitz, Mirjam

Regisseurin und Schauspielerin, geb. 15.6.1889 Berlin, gest. 26.9.1967 Lütjensee bei Hamburg

Israelitisch-humanitärer Frauenverein

Der IHF war eine der ersten modernen sozialen Frauenorganisationen in Hamburg. Einerseits stand der Verein ganz in der jüdischen Tradition der Wohlfahrt, andererseits arbeitete er nach modernen Methoden der Sozialarbeit.

Jacobsen, Joseph

Musikpädagoge, geb. 24.11.1897 Hamburg, gest. 15.1.1943 London

Jüdische Bibliothek und Lesehalle

Jüdische Bibliothek

1909 wurde die J. als ein moderner Bibliothekstyp, der sich besonders durch die Auslage von Zeitungen und Zeitschriften sowie durch Anschaffung populärwissenschaftlicher Bücher auszeichnete, neben der Büchersammlung der Hamburger Gemeinde eingerichtet.

Jüdische Gemeinde (1945-1989)

Empfang bei Bürgermeister Max Brauer

Die Anfänge der neu gegründeten G. nach dem Zweiten Weltkrieg lassen sich urkundlich auf den 8. Juli 1945 bestimmen. An diesem Tag fand eine Besprechung von zwölf Überlebenden statt, die einen vorläufigen Arbeitsausschuss und eine Kultuskommission einsetzten. Etwa 80 Juden hatten zu dieser Zeit ihr Interesse bekundet, die zerstörte G. wiederzubegründen.

Jüdische Gemeinde nach 1989

Gemeinderundschreiben (russisch)

Die Jahreswende 1989/1990 läutete für die Jüdische G. in Hamburg nicht nur einen Generationswechsel in den Gemeindegremien ein, sondern war auch Signal für grundlegende Neuerungen und vertragliche Regelungen mit der Freien und Hansestadt Hamburg.

Jüdischer Kulturbund Hamburg

Als jüdische Künstler 1933 aus dem Kulturbetrieb in Deutschland verbannt wurden, schlossen sich viele dem J. an, dem einzigen Forum, das – unter strenger Kontrolle der NS-Behörden – einem ausschließlich jüdischen Publikum ein künstlerisch-wissenschaftliches Programm bot. Das Regime förderte die Gründung des Bundes, um die kulturelle Ghettoisierung der Juden zu beschleunigen und um gegenüber dem Ausland Toleranz im Umgang mit der jüdischen Bevölkerung vorzutäuschen.

Jüdisches Leben zur Zeit der nationalsozialistischen Verfolgung (1933-1945)

Boykott 1933

Die mit der nationalsozialistischen Machtübernahme 1933 einsetzenden Maßnahmen beschnitten drastisch die Bürgerrechte sowie die Erwerbs-, Bildungs- und Freizeitmöglichkeiten der knapp 19.000 Juden, die im Frühjahr 1933 in Hamburg, Altona und Wandsbek lebten. Der organisierte Boykott am 1. April 1933 und gezielte Ausschreitungen der SA in der Innenstadt ließen keinen Zweifel daran, was den Juden künftig bevorstand.

Jugendbewegung

Die J. entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts und wurde vorwiegend von der bürgerlichen Jugend der Großstädte getragen. Auf der Basis neoromantischer und kulturkritischer Vorstellungen postulierten junge Männer die Rückkehr zum einfachen Leben in selbstbestimmter Freiheit, Naturverbundenheit und Authentizität.

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